Schwerpunkte
Energiewende und Klimaschutz - Im ländlichen Raum sollen sich die Menschen einbringen und beteiligen können

Der beschlossene Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie und der Schutz des Klimas erfordern Maßnahmen zum Energiesparen, zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Erzeugung erneuerbarer Energien.

Chance und Herausforderung für den ländlichen Raum

Die Energiewende findet im ländlichen Raum statt, denn hier liegen notwendige Flächen, Potenziale und Ressourcen. Für den ländlichen Raum bedeutet dies Chance und Herausforderung zugleich. Ob Biomasse, Photovoltaik oder Windenergie: Auf dem Land wird die Energie der Zukunft produziert.

Die Ländliche Entwicklung stellt sich der Aufgabe Energiewende

Die Ländliche Entwicklung unterstützt Gemeinden und kommunale Allianzen bei der Umsetzung der Energiewende. Die Einbindung der Menschen ist hier wie auch sonst in der Ländlichen Entwicklung eine Selbstverständlichkeit. Die Menschen sollen sich bei konkreten Planungen und deren Umsetzung einbringen und beteiligen können – schließlich ist es ihr Umfeld, das sich durch den Aufbruch in ein neues Energiezeitalter verändert.
Wir informieren und aktivieren
Wir informieren und aktivieren die Bürger frühzeitig und schaffen Akzeptanz
Wir bieten Seminare, Workshops und Exkursionen an den Schulen der Dorf- und Landentwicklung
Wir bilden Bürgerarbeitskreise zur Energiewende
Wir initiieren, begleiten und fördern
Wir initiieren, begleiten und fördern Energiekonzepte für Dörfer, Gemeinden und interkommunale Zusammenschlüsse
Wir unterstützen und fördern die Sanierung von Gebäuden und tragen so zum Energiesparen bei
Wir fördern die Anlage kleiner Nahwärmenetze
Wir unterstützen und koordinieren
Wir koordinieren die Verlegung von Nahwärmenetzen mit Baumaßnahmen in der Dorferneuerung
Wir helfen bei der Erschließung von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien
Wir unterstützen die Flächenbereitstellungen mit Bodenordnung

Beispiele aus Bayern

Creußen
Regionale Wertschöpfung durch Flächenmodell und Bürgerbeteiligung bei einem Windenergieprojekt

Drei Windräder in der Landschaft entlang eines Weges

Die Planung eines Windparks führt häufig zu Widerständen in der Bevölkerung. Während einer Flurneuordnung kann dies sogar zum Stillstand des Projektes führen, wenn eine Neuverteilung nicht mehr aussichtsreich erscheint. Durch ein eigens entwickeltes Flächenmodell und mit Hilfe der Bodenordnung konnten bei der Errichtung eines Windparks Nutzungskonflikte vermieden und die regionale Wertschöpfung erhöht werden. 

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Mausdorf
Ideenreichtum, Zielstrebigkeit und viel unentgeltlicher Einsatz bringen die Energiewende voran

Maisfeld im Vordergrund mit drei Gebäuden einer Biogasanlage im Hintergrund

Mausdorf hat mit seinen 250 Bürgern Beispielcharakter für das Engagement von aktiven Bürgern für die Energiewende. Mit Ideenreichtum und Zielstrebigkeit, aber auch mit viel unentgeltlichem Einsatz konnte hier die Energiewende vorangebracht und im Dorf zusätzliche Wertschöpfung geschaffen werden. Bei der Startphase für eine Flurneuordnung und Dorferneuerung wurde schnell erkannt, welche Chance das Thema Energie für die Entwicklung im Dorf und die Landwirtschaft hat. 

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Großbardorf
Mehr als nur heiße Luft - Dorferneuerung und Energiegenossenschaft arbeiten zusammen

Eine Gruppe von Menschen signalisiert den Willen, mit anzupacken. Die Personen in der ersten Reihe unterstreichen dies mit einem Spaten in der Hand.

Regenerative Energien spielten zu Beginn der Dorferneuerung in Großbardorf noch keine Rolle. Heute ist die Dorfbevölkerung sehr stolz auf ihre gemeinschaftliche Energieversorgung. In Gemeinde mit 950 Einwohnern sind mittlerweile über 120 Haushalte an das Nahwärmenetz angeschlossen. Durch die Zusammenarbeit von Dorferneuerung und Energiegenossenschaft konnte der Umstieg des Ortes auf erneuerbare Energie rasch und kostengünstig bewerkstelligt werden. 

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Obere Vils-Ehenbach
Gemeinsam stärker sein – neun Gemeinden fördern die Energiewende und bauen Brücken zwischen Generationen

Arbeiter beim Verlegen von Photovoltaikelementen auf einer Dachfläche

Auslöser für den Entschluss, die Entwicklung der Region gemeinsam voranzutreiben, waren der Strukturwandel in der Landwirtschaft, der Verlust von Arbeitsplätzen durch die Stilllegung der Maxhütte, die Randlage am Truppenübungsplatz Grafenwöhr und ungünstige Verkehrsanbindungen an überregionale Wirtschaftsräume. Zehn Teilnehmergemeinschaften der Flurneuordnung gründeten dazu überörtliche Arbeitskreise, aus denen die Integrierte Ländliche Entwicklung entstand. 

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Engelsberg
Autark und ressourcenschonend heizen – so macht sich ein Dorf durch Hackschnitzel von Öl unabhängig

Luftbild des Straßendorfes Engelsberg

27 Anwesen, 27 Vollerwerbsbetriebe – das war Engelsberg 1985. Heute: 27 Anwesen, 3 Vollerwerbsbetriebe, 10 Nebenerwerbsbetriebe. Trotz dieses Rückganges der landwirtschaftlichen Betriebe sind die Engelsberger Waldbauern geblieben und weiterhin fasziniert vom Rohstoff Holz. Zusammen realisierten alle 27 Waldbauern ein Projekt, das eine eigenständige Wärmeversorgung ermöglicht und die nachhaltige Waldbewirtschaftung sichert. 

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LandSchafftEnergie
Energiewende und nachwachsende Rohstoffe

Für die angestrebte Energiewende braucht es Nachwachsende Rohstoffe. Landwirte und Waldbesitzer können durch den verstärkten Anbau und die Verwertung von Nachwachsenden Rohstoffen einen noch größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten und auch über diesen Weg Einkommen generieren. 

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