Paradebeispiel für Ländliche Entwicklung
Hoher Besuch in Wölsau: Beeindruckendes Beispiel der Ländlichen Entwicklung

Die Minister tragen sich in das goldene Buch von Marktredwitz einZoombild vorhanden

Christian Kappl
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(03.05.2023) Wölsau - Am Rande der Kabinettsitzung der bayerischen und der sächsischen Staatsregierung in Wunsiedel waren die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber und der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, zu Gast.

Gemeinsam besichtigten sie das 2022 neu eröffnete Dorfgemeinschaftshaus Wölsau
Das ehemals leerstehende Gebäude dient nun als Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger und ermöglicht so eine lebendige Dorfgemeinschaft. „Außerdem wurden in Wölsau der Hochwasserschutz verbessert und die Kreisstraße für Fußgänger sicherer gemacht“, erläuterte der Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung, Lothar Winkler, den Gästen. Sachgebietsleiter Franz Kamhuber fügt hinzu: „Als besondere Maßnahme einer nachhaltigen Dorfentwicklung entstand im vergangenen Jahr ein Nahwärmenetz, das aus der Abwärme einer Biogasanlage gespeist wird. Rund 80 Prozent der Anwesen in Wölsau sind inzwischen angeschlossen“.
Die Entwicklung ländlicher Räume ist wesentlicher Bestandteil der europäischen, nationalen und regionalen Politik
Kaniber und ihr sächsischer Amtskollege sprachen sich für eine ausreichende Mittelausstattung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK), insbesondere des Sonderrahmenplanes „Ländliche Entwicklung“ aus. Eine substanzielle Unterstützung des Bundes zur Stärkung des ländlichen Raumes sei dringend notwendig. Die Entwicklung ländlicher Räume ist nach Überzeugung der beiden Politiker wesentlicher Bestandteil der europäischen, nationalen und regionalen Politik. Vor allem in Zeiten mit exorbitanten Baupreisen und hoher Inflation benötigten ländliche, vielfach struktur- und finanzschwache Gemeinden Unterstützung, damit sie die notwendige Infrastruktur vor Ort sichern können. Gerade der Sonderrahmenplan „Ländliche Entwicklung“ bringe derartige Planungssicherheit. Um das Ziel gleichwertige Lebensverhältnisse in ländlichen Regionen erreichen zu können, fordern beide Minister den Bund auf, den Sonderrahmenplan wieder deutlich aufzustocken.
Ministerin Michaela Kaniber: „Unsere Dörfer leben von dem Miteinander seiner Bürgerinnen und Bürger.“
„Wir wollen, dass unsere Dörfer und der ländliche Raum lebens- und liebenswert bleiben. Mit Dorferneuerung, Flurneuordnung und der Integrierten Ländlichen Entwicklung unterstützen wir Gemeinden dabei, ihren Bürgerinnen und Bürgern gute Lebens-, Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu gewährleisten. Vitale Dörfer, eine stabile Grundversorgung und attraktive Lebensräume: So unterstützen wir eine nachhaltige Landnutzung und sorgen für Wertschöpfungspotenziale im ländlichen Raum. Wir schützen damit unsere Lebensgrundlagen und bewahren unsere wunderbaren Landschaften.“
Staatsminister Schmidt ist voller Lob
„Die Flurneuordnung und Dorferneuerung Haag-Wölsau ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass die Flurneuordnung und die Instrumente der Ländlichen Entwicklung eine Verbesserung der Lebensbedingungen bewirken können. Durch Bodenordnung wurden wichtige Projekte anderer Planungsträger unterstützt bzw. überhaupt erst möglich. Mit den uns zur Verfügung stehenden Instrumenten der Ländlichen Entwicklung können wir die Initiativen vor Ort unterstützen und für attraktive ländliche Räume sorgen. Wichtig ist aber, dass man uns lässt – dass wir also zum Beispiel über eine ausreichende Mittelausstattung für die Integrierte Ländliche Entwicklung in der GAK verfügen. Mit der in den letzten Jahren vorgenommenen Kürzung der Bundesmittel würgt man diese Initiativen ab und erzeugt Frust bei den Menschen in den Dörfern und kleinen Städten“, so Staatsminister Schmidt.
Staatsministerin Kaniber steigt aus dem Auto

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Menschengruppe steht zusammen

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Menschengruppe steht vor dem Gemeinschaftshaus und diskutiert

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Erläuterungen zum Nahwärmenetz

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Staatsministerin steht vor dem Eingang des Dorfgemeinschaftshauses

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